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Prof. Dr. Jochen Bogs

Studium:
Biologie | Technische Hochschule Darmstadt
Promotion:
1999 | Universität Heidelberg
IGF-Projekt:
AiF 21095 N
Aktuell:
Projektleitung am Weincampus Neustadt | Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz, Neustadt a.d. Weinstraße
Professur für Biochemie, Physiologie und Ernährung der Rebe | Technische Hochschule Bingen
Dozent an der Fakultät Biowissenschaften | Universität Heidelberg

1 | Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF): Welche Mehrwerte sehen Sie bei IGF-Projekten gegenüber anderen Förderprogrammen?

„Am Weincampus Neustadt des DLR Rheinpfalz wird im Rahmen von diversen IGF-Projekten angewandte Forschung in Weinbau, Oenologie und Phytomedizin durchgeführt. Die Aktivitäten des DLR Rheinpfalz im Versuchswesen sowie in der Forschung und Beratung für die zumeist mittelständischen Betriebe der Weinbranche ermöglichen den Transfer der Forschungsergebnisse in Lehre und Praxis daher in besonderem Maße. Die über den FEI geförderte IGF ermöglicht uns eine langfristige Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Partnern aus Wirtschaft und Forschung und die gemeinsame Umsetzung von Forschungsprojekten. Durch den interdisziplinären Ansatz und die unterschiedlichen Blickwinkel der Partner auf die Problemstellungen können gemeinsam praxistaugliche und nachhaltige Lösungsmöglichkeiten auf fundierter wissenschaftlicher Basis erarbeitet werden. “

2 | Sehen Sie auch Vorteile für Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Rahmen eines IGF-Projekts
forschen?

„Im Gegensatz zu rein grundlagenorientierten Promotionen haben Doktoranden eines IGF-Projektes bereits während ihrer Promotion den intensiven Kontakt zu Industriepartnern und auch meist zu Partnern aus anderen Forschungsbereichen. Dies ermöglicht ihnen den Einblick in Industrie und Forschung und schafft schon früh die Möglichkeit, Netzwerke zu knüpfen, die überaus hilfreich für den Start ins Berufsleben sein können.“

3 | Wie und wann sind Sie das erste Mal auf den FEI und dessen Netzwerk aufmerksam geworden?

„In der Arbeitsgruppe meines Kollegen Prof. Dr. Ulrich Fischer bei uns am DLR Rheinpfalz wurden bereits einige FEI-Projekte im Bereich Kellerwirtschaft durchgeführt – so bin ich auch auf den FEI aufmerksam geworden.
Die Qualität eines Weines hängt sowohl von der Weinherstellung als auch von der Qualität der Trauben ab, die durch die Arbeiten im Weinberg bestimmt werden. Es war daher naheliegend, ein gemeinsames FEI-Projekt zu beantragen. So können wir alle Prozesse der Weinerzeugung untersuchen und ein ganzheitliches Konzept zur Vermeidung von klimabedingten Fehlnoten im Wein und zur Minimierung der Sonnenbrandschäden bei Trauben erarbeiten – das Ziel unseres FEI-Projektes AiF 21095 N. Ich freue mich, dass der FEI uns hierfür die Möglichkeit gegeben hat!“

(Stand: August 2020)

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