Ideenwettbewerb TROPHELIA Deutschland 2018: "kof.co" aus Karlsruhe sichert sich Platz 1!
And the winner is... "kof.co", der Frühstückskeks mit Algen und Guaraná! Ein Team des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) hat beim Ideenwettbewerb TROPHELIA Deutschland 2018 am 24. April den ersten Platz gewonnen. Dabei blieb es nicht: Zusätzlich konnte sich das Team beim europäischen Finale von ECOTROPHELIA in Paris die Bronze-Medaille sichern! Herzliche Glückwünsche!Pressemitteilung vom 23. Oktober 2018: Bronze für Deutschland! KIT-Team gewinnt beim europäischen Food-Innovation-Wettbewerb ECOTROPHELIA 2018 in Paris den dritten Platz
Pressemitteilung vom 27. April 2018: "kof.co" aus Karlsruhe sichert sich Platz 1 – dicht gefolgt von "Trennbar" aus Bremerhaven, "Fizzzest" aus Lemgo und "Björk" aus Berlin
Im Rahmen des Wettbewerbs entwickeln Studentinnen und Studenten der Lebensmittelwissenschaften an Hochschulen in ganz Deutschland ein innovatives, nachhaltiges Lebensmittel mit ökologischem Mehrwert. TROPHELIA Deutschland ist der nationale Vorentscheid von ECOTROPHELIA Europe; er wurde 2018 zum neunten Mal durch den Forschungskreis der Ernährungsindustrie e.V. (FEI) ausgerichtet.
TROPHELIA auf Facebook: www.facebook.com/trophelia
Platz 1:
"kof.co" vom Team des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)
Team-Kurzportrait "kof.co" (PDF)
"kof.co" ist ein innovativer Frühstückskeks, der belebendes Koffein in Form von Guaraná und nährstoffreiche Algen vereint und somit nicht nur ein vollwertiges Frühstück ersetzt, sondern gleichzeitig wach und aktiv macht. Zudem versorgt er Verbraucher mit essentiellen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.
Gemäß dem Slogan "Koffein trifft Cookie" bietet der Keks eine aufweckende Alternative zu herkömmlichen Koffeinquellen. Der Einsatz der Süßwasseralge Chlorella und der Salzwasseralge Wakame sorgt nicht nur für die charakteristische Farbe des Frühstückskekses, sondern versorgt den Körper mit vielen Nährstoffen, die der Organismus anderweitig nur schwer bekommt. Durch die praktische, biologisch abbaubare Verpackung ist "kof.co" gut für die Umwelt und ermöglicht ein gesundes Frühstück to go.
Platz 2:
"TrennBar" vom Team der Hochschule Bremerhaven
Team-Kurzportrait "TrennBar" (PDF)
Refuse – Reduce – Recycle. Diese Anhaltspunkte aus dem Umweltschutz waren der Kerngedanke bei der Erfindung eines neuen nachhaltigen Produkts mit innovativer Komponente. Das Resultat: "TrennBar", ein Müsliriegel aus einer Getreidekomponente und einer Glasur, der zwei Möglichkeiten bietet, verzehrt zu werden – als konventioneller Riegel oder als Müsli. Denn sobald er mit Milch in Kontakt kommt, kann er mühelos in mundgerechte Stücke "getrennt" werden.
Als Basis für "TrennBar" wird Biertreber verwendet, ein Nebenprodukt aus der Bierherstellung, das bisher hauptsächlich für Tierfutter weiterverwendet wird. Für die Glasur wird der Treber fermentiert und erhält so ein kakaoähnliches Aroma. Die Getreidekomponente von "TrennBar" besteht aus Treber- und Haferflocken, die dem Müsliriegel seine typischen sensorischen Eigenschaften verleihen. Diese ernährungsphysiologisch wertvollen Rohstoffe sind reich an Ballaststoffen und Proteinen, die neben ihrer verdauungsfördernden Wirkung ein anhaltendes Sättigungsgefühl bewirken. Weitere hochwertige Zutaten sind Xylit (Birkenzucker), das nachweislich Zähne schützt und Grünteeextrakt, der gesundheitsfördernd wirkt.
Platz 3:
"Fizzzest" vom Team der Hochschule Ostwestfalen-Lippe
Team-Kurzportrait "Fizzzest" (PDF)
"Fizzzest" ist ein nachhaltig produziertes Erfrischungsgetränk, dessen Fruchtkomponente ausschließlich aus den Schalen von Bio-Orangen gewonnen wird – daher auch der Name "Fizzzest", eine Wortschöpfung aus "fizz" (Sprudel) und "zest" (Schale). Beim Einlegen der Schalen geht nicht nur ein angenehmer bitterer und fruchtiger Geschmack, sondern auch die kostbaren Inhaltsstoffe in das Wasser über: Vitamine, Mineralstoffe sowie antioxidative und cholesterinsenkende Flavonoide.
Die Orangen werden von einer spanischen Plantage bezogen, die ein nachhaltiges und biologisches Crowdfarming-Konzept entworfen hat: Dabei werden einzelne Orangenbäume erworben, deren Früchte nach Deutschland geschickt werden. Die Frucht wird zu 100 % verwertet: Der Orangensaft wird gepresst und von einer regionalen Firma im Lohnabfüllverfahren abgefüllt. Die Schalen werden verwendet, um letztendlich das eigentliche Produkt herzustellen.
"Fizzzest" ist ein nachhaltiges, zukunftsorientiertes und gesundes Erfrischungsgetränk mit einem bittersüßen und fruchtigen Geschmacksprofil.
Innovations-Sonderpreis:
"Björk" vom Team der Technischen Universität Berlin
Team-Kurzportrait "Björk" (PDF)
Eine Marmelade, Obstfüllung oder fruchtige Soße muss immer Zucker enthalten? Wer so denkt, der hat noch nicht "Björk" probiert. "Björk" ist ein geleeartiges Produkt frei von zusätzlicher Zuckerzugabe. Es besteht ausschließlich aus unbehandeltem Birkensaft, Aroniabeerentrester und geringen Anteilen von Citrusfasern. Für die charakteristische Gel-Struktur werden weder Pektin noch Zucker benötigt: Sie entsteht durch eine kurze Ultraschallbehandlung. Diese erfolgt nahezu ohne Wärmeentwicklung, wodurch sich das Endprodukt durch die nativ vorliegenden Inhaltsstoffe auszeichnet.
Sowohl Birkensaft als auch Aroniabeerentrester sind bis heute ungenutzte Rohstoffquellen mit umfassendem Potential: Eine Birke spendet bis zu 200 Liter Birkensaft im Jahr. Aroniabeeren verleihen "Björk" die charakteristische tiefviolette, glänzende Farbe sowie den intensiv beerigen, leicht säuerlichen Geschmack. Außerdem haben beide Rohstoffe positive Effekte auf die menschliche Gesundheit. Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe, dabei noch voller Geschmack und gesund – das ist "Björk".
Erfolgreiche Teilnahme:
"Hempies" vom Team der Technischen Universität Berlin
Team-Kurzportrait "Hempies" (PDF)
"Hempies" sind nachhaltig hergestellte Frühstückscerealien auf Basis von Hanfprotein und Buchweizen, die sich durch einen erhöhten Proteingehalt und einen niedrigen Kohlenhydratanteil auszeichnen.
Zur Geschmacksgebung wird eine Kakaonote durch Rohkakao eingebracht. Durch den Verzicht von Nüssen und Weizenbestandteilen, die als häufigste pflanzliche Allergene bekannt sind, eignen sich diese Frühstückscerealien vor allem für Allergiker. Das enthaltene Hanfprotein ist wegen seines Aminosäureprofils ernährungsphysiologisch besonders wertvoll.
Hergestellt werden "Hempies" durch Extrusion.
Der Nachhaltigkeitsaspekt wird durch eine regionale Produktion mit regionalem Anbau der Hauptkomponenten (Hanf und Buchweizen) sowie durch die biologisch abbaubare Verpackung aus Stärkefolie und recyceltem Papier gewährleistet.
Erfolgreiche Teilnahme:
"Gemüseblättchen" vom Team der Hochschule Fulda
Team-Kurzportrait "Gemüseblättchen" (PDF)
Laut einer BMEL-Studie fallen jährlich 1.850.000 Tonnen Lebensmittelabfälle in der Industrie an. Dazu gehören auch die Schalen von Gemüse wie zum Beispiel Kartoffeln und Karotten. Sinnvoll genutzt werden diese in den "Gemüseblättchen": Getrocknete und gemahlene Karotten- und Kartoffelschalen bilden zusammen mit Wasser die Grundlage für deren Teig. Dieser wird dünn ausgerollt, geteilt und anschließend schonend gebacken. Produziert in den Farben Schwarz, Rot und Gelb-Gold, sind die "Gemüseblättchen" der ideale Snack für die Fußball-WM!
Da die "Gemüseblättchen" ohne Fett zubereitet werden, weisen sie im Vergleich zu anderen Snacks einen deutlich geringeren Energie- und Fettgehalt auf. Sie überzeugen mit ihrem natürlichen Geschmack und enthalten zugleich viele Vitamine und Mineralstoffe.
Durch die Verwertung der Schalenreststoffe sind die Rohstoffkosten niedrig und Abfall wird vermieden.
Bildergalerie: TROPHELIA Deutschland 2018
TROPHELIA-Wettbewerbe der Vorjahre
Acht Mal wurde TROPHELIA Deutschland bereits erfolgreich durchgeführt! Ausführlichere Infos zu jedem Wettbewerb:
TROPHELIA 2017
TROPHELIA 2016
TROPHELIA 2015
TROPHELIA 2014
TROPHELIA 2013
TROPHELIA 2012
TROPHELIA 2011
TROPHELIA 2010