Unser Webauftritt nutzt das Statistik-Tool "Matomo" zur Analyse des Besucherverhaltens. Dies hilft uns zu verstehen, wie Besucher mit unseren Webseiten interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und ausgewertet werden. Dabei können auch Cookies und Tracking-Technologien zum Einsatz kommen. Auf einigen Unterseiten nutzen wir außerdem die Video-Plattform YouTube zur Einbindung ausgewählter Videos. Auch hierbei werden Cookies und Tracking-Technologien eingesetzt. Zudem erfolgt hierbei eine Übertragung Ihrer Daten in die USA, was mit besonderen Risiken für die Sicherheit Ihrer Daten und einer möglichen Einschränkung Ihrer diesbezüglichen Rechte verbunden ist. Bitte lesen Sie daher vor der Einwilligung die Risikohinweise in unserer Datenschutzrichtlinie. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen; bitte nutzen Sie dazu den Link "Cookie-Einstellungen" am Ende der Seite.Impressum

Deutsch-österreichisches Forscherteam gewinnt mit Schnellnachweis eines natürlichen Bakterientoxins Otto-von-Guericke-Preis 2016


Vorfahrt für die Lebensmittelsicherheit: Prof. Dr. Monika Ehling-Schulz (Veterinärmedizinische Universität Wien), Prof. Dr. Thomas Hofmann (TU München) und Prof. Dr. Siegfried Scherer (TU München) haben gemeinsam einen Schnellnachweis und ein Echtzeit-Monitoring für das Toxin Cereulid in Lebensmitteln entwickelt, auf dem ein inzwischen weltweit angewandter ISO-Standard zur Cereulid-Quantifizierung basiert. Gelungen ist ihnen dies im Rahmen eines IGF-Projektes, das vom FEI koordiniert wurde.
Freuen sich sehr über den Gewinn des OvG-Preises 2016: Prof. Dr. Thomas Hofmann (TU München), Prof. Dr. Monika Ehling-Schulz (Vetmeduni Vienna) und Prof. Dr. Siegfried Scherer (TU München).
Vergrößern BildHerunterladen
Dafür wurde das interdisziplinäre Forscher-Team am 15.12.2016 mit dem 20. Otto-von-Guericke-Preis der AiF ausgezeichnet.

Das Toxin Cereulid ist in vielen Lebensmitteln enthalten – ob im Haushalt oder industriell verarbeitet. Bei einer Vergiftung reichen die Symptome von akutem Erbrechen bis zu schwerwiegenden Erkrankungen, die in seltenen Fällen sogar tödlich verlaufen können. Cereulid wird durch das weltweit verbreitete Bodenbakterium Bacillus cereus gebildet, das von Natur aus damit auch in vielen Lebensmitteln vorhanden ist. Selbst bei sehr hohen Hygienestandards ist es oft unmöglich, eine Kontamination mit Bacillus cereus komplett zu vermeiden. Umso wichtiger ist es, der Bildung des Toxins im Lebensmittel vorzubeugen – und, sofern es zur Cereulid-Bildung kommt, das Toxin und dessen Varianten zügig und sicher quantitativ nachzuweisen und eine Risikoabschätzung zu leisten. Mit den Ergebnissen des IGF-Projektes dauert die präzise, quantitative Bestimmung von Cereulid in Lebensmitteln nun lediglich 45 Minuten, während der deutlich unpräzisere Cereulid-Nachweis mit den herkömmlichen mikrobiologischen Untersuchungen bislang erst nach ca. 60 Stunden verfügbar war.



FEI-Pressemitteilung vom 16.12.2016
Update vom 23.08.2021: Interview mit Prof. Ehling-Schulz auf YouTube
IGF-Projekt AiF 16845 N in der Projektdatenbank
Projektdarstellung "Vom IGF-Projekt zum weltweiten ISO-Standard" (PDF)

Zurück zur Übersicht