Projekte des Monats

Von den über 100 laufenden Forschungsprojekten, die über den FEI koordiniert werden, wird jeden Monat ein Paradebeispiel ausgewählt: als das Projekt des Monats.
Jeden Monat: ein anderes Themenfeld, eine andere Branche, andere Forschungsinstitute. 12 Bausteine bzw. Beispiele, die pars pro toto für die Bandbreite der FEI-Projektförderung stehen. Die Projekte des Monats haben eines gemeinsam: Sie überzeugen durch wissenschaftliche Qualität sowie durch wirtschaftliche Relevanz.
  • Projekt des Monats Juli 2024

    Mehr Effizienz bei der Gefriertrocknung von Lebensmitteln und biogenen Wirkstoffen: Kosten senken und Qualität steigern durch Mikrowellen-Solid-State-Technologie

    Um hochwertige Lebensmittel länger haltbar zu machen und dabei Nährstoffe, Geschmack sowie Struktur und Farbe weitgehend zu erhalten, ist die Gefriertrocknung das Verfahren der Wahl. Ebenso werden empfindliche Biomoleküle und Mikroorganismen gefriergetrocknet. Die konventionelle Gefriertrocknung schont das Produkt, benötigt jedoch viel Zeit und Energie, was den Prozess teuer und langwierig macht. Zwei Forschungsteams des Karlsruher Instituts für Technologie sowie der Technischen Universität München untersuchen und bewerten im Rahmen eines IGF-Projekts des FEI derzeit die MW-Solid-State-Technologie als effizienteres Verfahren in der Lebensmittel- und Pharma-Industrie. Mehr
  • Projekt des Monats Juni 2024

    Vorbeugender Verbraucherschutz beim Veggie-Patty: Forschungsteam schließt mikrobiologische Wissenslücken bei Fleischersatzprodukten

    Vegetarische und vegane Fleischersatzprodukte erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Für die pflanzlichen Alternativen zu Fleischerzeugnissen fehlen jedoch Daten zur mikrobiologischen Belastung der Produkte mit toxigenen sporenbildenden Bakterien sowie Erkenntnisse zur Inaktivierung bakterieller Sporen während der Produktion. Bislang gibt es in Deutschland keine Krankheitsausbrüche, die auf den Verzehr von Fleischersatzprodukten zurückzuführen sind, doch im Sinne eines hohen Lebensmittelsicherheitsstandards ist den herstellenden Unternehmen sehr daran gelegen, dem vorzubeugen. Hier setzt ein Projekt der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) an. Mehr
  • Projekt des Monats Mai 2024

    Fehlaroma in Multivitaminsaft: Forschungsteam entschlüsselt molekulare Ursachen und entwickelt Minimierungsstrategien

    Multivitaminsaft ist in Deutschland neben Orangen- und Apfelsaft äußerst beliebt und bietet eine gute Option, die tägliche Vitaminzufuhr zu ergänzen. In der Praxis kommt es jedoch gelegentlich zu Beschwerden von Verbraucherinnen und Verbrauchern, die ein sehr charakteristisches, als kohlartig beschriebenes Fehlaroma wahrnehmen, während der Geschmack der betroffenen Säfte unauffällig bleibt. Dabei wird vermutet, dass das Fehlaroma durch das Zusammenspiel von zugesetzten Vitaminen und Saftbestandteilen entsteht. Doch die molekularen Ursachen für das Auftreten des Fehlaromas sind bisher weitgehend unklar. Ein Fall für die Industrielle Gemeinschaftsforschung. Mehr
  • Projekt des Monats April 2024

    Schlüsselfaktor für die Qualität von pflanzlichen Alternativen zu Milchprodukten: Forschungsteam charakterisiert Proteinzusammensetzung von Hafer und Erbse für eine nachhaltige Produktion

    Vom Hafer- oder Erbsendrink bis zur Käse-Alternative aus Cashewnüssen: Pflanzliche Alternativen zu Milchprodukten erfreuen sich bei vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern zunehmender Beliebtheit – das Angebot ist vielfältiger geworden, die Nachfrage wächst kontinuierlich.
    Doch wie lassen sich die Proteinfraktionen der Rohstoffe bewerten, die für die Qualität der Endprodukte entscheidend sind? Ein Fall für die Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF)! Im Rahmen eines IGF-Projekts arbeiten zwei Forschungsteams des KIT und der Universität Hohenheim an neuen Analysenmethoden, um die Qualität der pflanzlichen Alternativ-Produkte zu verbessern und Fehlproduktionen zu vermeiden. Mehr
  • Projekt des Monats März 2024

    Kultiviertes Fleisch als Lösung für die Fleischproduktion der Zukunft: Forschungsteam entwickelt Stützstrukturen für kultiviertes Fleisch

    2022 wurden 52 kg Fleisch pro Kopf verzehrt. Damit verbunden sind erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt ebenso wie tierethische Fragestellungen. Vor diesem Hintergrund gilt die Kultivierung von Fleisch als ein vielversprechender Lösungsansatz für die Herausforderungen unserer Zeit: Durch die Gewebezüchtung mit dem Ziel, Fleisch im industriellen Maßstab in vitro herzustellen, wird eine nachhaltige und ethisch vertretbare Produktion von Fleisch ermöglicht. Um sowohl qualitativ als auch preislich mit Tierprodukten konkurrenzfähig zu werden, sind noch viele Hürden zu nehmen – einen wichtigen Beitrag kann ein an der TU Berlin durchgeführtes IGF-Projekt des FEI leisten, indem erforderliche Stützstrukturen für kultiviertes Fleisch gezielt hergestellt werden. Mehr
  • Projekt des Monats Februar 2024

    Bedeutend für die Entwicklung von zucker- und fettreduzierten Lebensmitteln: Forschungsteam optimiert enzymatische Synthese von Ballaststoffen aus Saccharose

    Der Anteil übergewichtiger Menschen nimmt kontinuierlich zu. Um diesem Trend entgegenzuwirken, sind hochwertige Lebensmittel mit reduziertem Zucker- oder Fettgehalt gefragt! Im Rahmen eines aktuellen IGF-Projekts forschen Wissenschaftler der Universität Halle an der Herstellung von Lebensmittelzutaten auf Basis von Fructo-Oligosacchariden (FOS) und Inulin, welche zur Reduktion des Verzehrs von verwertbaren Zuckern und Fetten verwendet werden können. Während FOS bis zu 30 % der Süßkraft von Saccharose besitzen und sich somit zur Zuckerreduktion eignen, kann Inulin vor allem zur Fettreduktion verwendet werden. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die Bildung von FOS und Inulin durch verschiedene Inulosucrasen systematisch zu untersuchen. Mehr
  • Projekt des Monats Januar 2024

    Optimierter Ei-Ersatz im veganen Kuchen: Gezielte Steuerung und Gewinnung von Proteinisolaten aus Mikroalgen für die nachhaltige Herstellung von Feinen Backwaren hoher Qualität

    Eier sind beliebt – mit der schaumbildenden und -stabilisierenden Wirkung von Hühnereiweiß auch als Zutat in verarbeiteten Lebensmitteln wie Feinen Backwaren. Zugleich steigt aus tierethischen und ökologischen Gründen die Nachfrage nach veganen Produkten – und damit die Nachfrage nach substituierenden Produkten für tierische Proteine. Doch die Herstellung von hochvolumigen, veganen Kuchen und Feingebäck scheitert in der Praxis häufig an der mangelnden Schaumbildung: Entweder sind die Volumina zu gering oder die Produkte sind sensorisch nicht überzeugend. Zwei Forschungsteams der TU München haben sich im Rahmen eines IGF-Projekts zum Ziel gesetzt, Proteinisolate aus Mikroalgen für die Nutzung in veganen Feinbackwaren systematisch zu untersuchen. Mehr