Projekt des Monats Januar 2013

Hundertprozentig konserviert! Innovative Messmethode zum Nachweis der Hitze- oder Hochdruckbehandlung von verpackten Lebensmitteln

Fleisch wird an einer Linie verpackt
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Von der verzehrsfertigen Ananas bis zum küchenfertigen Zanderfilet: Es gibt kaum ein Lebensmittel, das sich der steigenden Nachfrage nach Convenience-Lebensmitteln entzieht. Um sicher beim Verbraucher anzukommen und auch im heimischen Kühlschrank noch haltbar zu bleiben, werden die verpackten Lebensmittel mit Hitze oder Hochdruck behandelt und so konserviert. Für die Verpackung haben sich dafür Menüschalen oder Beutel aus hitzestabilen Kunststoffmaterialien bewährt.

In der Produktionspraxis kann es durch Schicht- oder Chargenwechsel gerade in kleineren Betrieben zu Unsicherheiten kommen, welche Produkte bereits behandelt wurden und welche nicht. Strukturierte Prozessabläufe und Vertrauen in die Kollegen sind hier gut – Kontrolle jedoch besser!

Daher bedarf es einer messtechnischen Möglichkeit, um eine konservierende Behandlung an jeder einzelnen Verpackung zu 100 % überprüfen und nachweisen zu können, auch vor dem Hintergrund der Rückverfolgbarkeit.

Die Entwicklung dieser bislang fehlenden Messmethode ist das Ziel eines aktuellen Forschungsprojektes der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF), das von Wissenschaftlern des DIL in Quakenbrück und aus zwei Instituten der TU München durchgeführt wird. Dabei untersuchen die Forscher die physikalischen Veränderungen von verschiedenen Materialien durch eine Hochdruck- oder Temperaturbehandlung und identifizieren Koeffizienten für die Messung der Behandlung.
Von den bis 2015 erwarteten Forschungsergebnissen können nicht nur die Produzenten von Convenience-Lebensmitteln profitieren, sondern ebenso die Hersteller der Messtechnik sowie aus dem Bereich des Verpackungsmaschinenbaus. Da pharmazeutische Produkte ebenfalls konserviert werden müssen, kann die innovative Messmethode ebenso bei Pharmaherstellern Anwendung finden.


Informationen zum Projekt AiF 16466 N "Prozessinduzierte Veränderungen physikalischer Verpackungsmaterialeigenschaften als Marker für eine Hochdruck- oder Temperaturbehandlung verpackter Lebensmittel"

... ein Projekt der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF)

Förderhinweis
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