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Das richtige Signal in der Corona-Krise: BMWi bewilligt sieben neue IGF-Projekte zur Lebensmittelforschung
4. Mai 2020
Die Lebensmittelforschung für den Mittelstand geht voran: Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat über sein Förderprogramm Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) sieben neue Projekte zur Lebensmittelforschung auf den Weg gebracht, die vom FEI koordiniert werden. Das Fördervolumen dieser Projekte umfasst 3,02 Mio. Euro.
"Wir begrüßen es sehr, dass das BMWi jetzt – mitten in der Corona-Krise – das richtige Signal für die Lebensmittelwirtschaft setzt und dem FEI sieben IGF-Projekte zur Lebensmittelforschung bewilligt hat. Denn nur mit kontinuierlicher Lebensmittelforschung für den Mittelstand sind die deutschen Produzenten in Industrie und Handwerk in der Lage, ihre Innovationsaktivitäten fortzuführen und die Versorgung mit hochwertigen, sicheren und zugleich preiswerten Lebensmitteln zu gewährleisten," betont dazu der FEI-Vorsitzende und Familienunternehmer Dr. Götz Kröner.
In vielen Unternehmen ganz unterschiedlicher Branchen innerhalb der Lebensmittelwirtschaft sind im letzten Jahr Ideen für Projekte entstanden, die von insgesamt 13 Arbeitsgruppen aus Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland für konkrete Forschungsprojekte aufgegriffen worden sind – und die ab 1. Mai bzw. 1. Juni an den Start gehen: So planen zwei Fachgruppen der Universität Hohenheim, aus Nebenströmen der Milchindustrie ein Konzentrat zu entwickeln, das zur Zuckerreduktion in verschiedenen Lebenmitteln eingesetzt werden kann (AiF 21100 N). Klimabedingte Fehlnoten in Wein wollen Forscher aus zwei DLR-Instituten in Neustadt a.d. Weinstraße und an der TU Braunschweig charakterisieren und minimieren (AiF 21095 N). Große Potentiale zur Einsparung von Ressourcen werden von den Erkenntnissen eines Projektes zur schonenderen Verarbeitung von Früchten (AiF 21096 N) erwartet, an dem an der TU Berlin sowie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) geforscht wird. Durch Oberflächenwellenmessungen in der Backwarenproduktion wollen Forscher der TU München den Prozess deutlich effizienter gestalten und die Reduzierung von Reinigungsmitteln erreichen (AiF 21014 N).
In den weiteren Projekten stehen Fat-Replacer-Systeme (AiF 21101 N), die Sprühtrocknung von Milchpulvern (AiF 20952 N) sowie Gashydrate als Triebmittel (AiF 21084 N) im Fokus.
84 vorrangig mittelständische Unternehmen sind über die jeweiligen Projektbegleitenden Ausschüsse intensiv in die bewilligten Projekte eingebunden: Diese Gremien wirken lenkend und beratend bei den IGF-Projekten mit und sorgen gleichzeitig für einen schnellen Ergebnistransfer. Besonders jene Unternehmen, die selbst über keine eigenen Forschungsressourcen verfügen, profitieren somit unmittelbar von den Forschungsergebnissen – bevor der Wettbewerb beginnt.