Ob Resveratrol aus roten Weintrauben, Lutein aus grünem Gemüse oder Phycocyanin aus Mikroalgen: Naturstoffe sind gefragt – als natürliche Lebensmittelfarbstoffe, als Antioxidantien und auch als Nahrungsergänzungsmittel. Um diese Naturstoffe aus ihrem ursprünglichen Lebensmittel „herauszulösen“, bedarf es einer Extraktion, standardmäßig mittels organischer Lösemittel wie Methanol oder Hexan.
Im Zuge der vielseitigen Ansätze, die Weiterverarbeitung und Produktion von Lebensmitteln konsequent nachhaltig zu gestalten, werden auch alternative Extraktionsverfahren zur Gewinnung wertgebender Lebensmittelinhaltsstoffe gesucht – so auch im Rahmen eines aktuellen IGF-Projekts des FEI: Darin setzen die Wissenschaftler auf Natural Deep Eutectic Solvents (NADES) – natürliche Lösungsmittel, die als gesundheits- und umweltverträglich, nicht flüchtig und biologisch abbaubar beschrieben werden. Eine vielversprechende Alternative auch zur extraktiven Gewinnung funktioneller Lebensmittelinhaltsstoffe! Mehr

Im Herbst und Winter haben wir drei echte Highlights der FEI-Gemeinschaftsforschung vorgestellt und möchten Sie nun zur Rückschau einladen: Im Oktober präsentierte Prof. Dr. Heiko Briesen die im Rahmen eines IGF-Projekts entwickelten Prozessstrategien, mit denen Coatingschichten mit vorgegebener Dicke und Homogenität erreicht werden können. Im November stellten Prof. Dr. Peggy G. Braun und Dr. Thiemo Albert den Einsatz der innovativen Plasmatechnologie zur Desinfektion von Slicermessern vor. Kurz vor der Weihnachtspause lieferte Dr. Ludger Brühl spannenden Input zur Minimierung von Mineralölbestandteilen – ein echter Beitrag zum vorbeugenden Verbraucherschutz. Mehr

Den Auftakt zu unserer diesjährigen Vortragsreihe "FEI-Highlights 2022" bilden die zwei Nachwuchswissenschaftler Dr. Robert Sevenich der TU Berlin und Dr. Maximilian Gratz der BOKU Wien, die im Rahmen des CORNET-Projekts AiF 207 EN miteinander geforscht haben. "Mit IGF ressourceneffizient, schonend und mikrobiologisch sicher produzieren: Volumetrische Konservierungstechnologie zur Verbesserung der Lebensmittelqualität" lautet der Titel ihres Web-Vortrags am 26. Januar 2022, für den Sie sich direkt anmelden können.

Nach einem fulminanten Kick-off-Meeting im Herbst 2018 steht das fünfte DFG/AiF-Clustervorhaben des FEI zum Management störender Schäume in Produktionsanlagen kurz vor seinem Abschluss. Ziel des ambitionierten Vorhabens war es, in einem multidisziplinären Ansatz physikalisch basierte Maßnahmen zu erarbeiten, die zur Prävention, Inhibierung und Zerstörung von Schäumen eingesetzt werden können. Mit den Ergebnissen sollen vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen Werkzeuge an die Hand gegeben werden, die ihnen mehr Ressourceneffizienz in der Produktion sowie einen weitgehenden Verzicht auf den Einsatz chemischer Entschäumungsmittel erlauben.
Unter fachlicher Koordination von Prof. Dr. Antonio Delgado beteiligten sich an dem interdisziplinären Cluster 37 Unternehmen, fünf Wirtschaftsverbände und sechs Forschungsgruppen. Präsentiert werden die Ergebnisse am 1. März im Rahmen eines Abschlusssymposiums im Universitätsclub Bonn, für das Sie sich bereits anmelden können:

Mit einem klaren Bekenntnis im Koalitionsvertrag zur Weiterentwicklung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) startet die neue Bundesregierung in das neue Jahr.
Damit sind die Chancen, den Innovationsmotor IGF auch in der mittelständisch geprägten Lebensmittelindustrie weiterlaufen zu lassen, weiterhin sehr gut: Reichen Sie daher spätestens bis zum 3. März 2022 neue Forschungsanträge beim FEI ein. Mehr

Die IGF-Fördervariante CORNET bietet die Möglichkeit, Gemeinschaftsforschungsprojekte transnational durchzuführen, d.h. deutsche IGF-Projekte durch Parallelaktivitäten in anderen Ländern zu erweitern und damit – unter Bündelung nationaler Mittel – als europäische bzw. internationale Kooperationsvorhaben durchzuführen.
Im Rahmen des 33. Call können dem FEI noch bis zum 18. Februar 2022 Anträge für neue CORNET-Projekte vorgelegt werden. Ansprechpartner im EU-Büro des FEI ist Dr. Jan Jacobi. Mehr

Aus der Vielzahl der IGF-Projekte, die über den FEI koordiniert und erfolgreich abgeschlossen wurden, werden derzeit die besonders hell leuchtenden gesucht – jene Projekte, die sich durch eine exzellente wissenschaftliche Qualität sowie durch eine überdurchschnittlich hohe wirtschaftliche Relevanz, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen, auszeichnen.
Hintergrund ist, dass die AiF voraussichtlich in Kürze den Otto-von-Guericke-Preis 2022 ausschreiben wird, mit dem gleichzeitig das IGF-Projekt des Jahres im AiF-Netzwerk ausgezeichnet wird. Auch für weitere geplante Berichterstattungen werden "Leuchtturm-Projekte" gesucht. Wenn Sie überzeugt sind, dass Ihr FEI-Projekt dazu gehört, freuen wir uns über eine kurze E-Mail an Daniela Kinkel. Mehr

Nachhaltigkeit ist ein Prozess, der in der Lebensmittelindustrie bereits fortgeschritten ist – nun gilt es, noch ambitioniertere Ziele wie eine klimaneutrale Produktion oder die konsequente Nutzung von alternativen Rohstoff- und Energiequellen zu erreichen.
Für diese Ziele weist das 20. FEI-Kooperationsforum am 26. April 2022 verschiedene Wege auf: Im Rahmen der eintägigen Vortragsveranstaltung präsentieren neun Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Ansatzpunkte und Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten zu unterschiedlichen Aspekten einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion und stellen diese zur Diskussion.
Ziel der Veranstaltung ist es, Impulse für neue IGF-Projekte zu geben, um den Nachhaltigkeitsprozess in der mittelständisch geprägten Lebensmittelbranche mit anwendungsnaher Forschung zu beschleunigen.
Wir hoffen, dass Ihnen das spannende Programm genauso zusagt wie uns – eine Anmeldung ist bereits möglich!

Acatech, die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, hat am 19. Oktober 2021 neue Mitglieder in ihre Reihen gewählt: 22 herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wurden aufgenommen – darunter Prof. Dr. Thomas Becker, der bereits seit 2005 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des FEI ist.
Der Leiter des Lehrstuhls für Brau- und Getränketechnologie an der TU München hat seitdem mit seinem Team an über sechzig IGF-Projekten geforscht, die über den FEI gefördert wurden. Mit dieser Anzahl steht sein Lehrstuhl ganz oben im FEI-Ranking der geförderten IGF-Vorhaben. Mehr

In die Projekte der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) bringen erfahrene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Expertise ein. Zugleich dienen die IGF-Projekte auch der Förderung des akademischen Nachwuchses: Junge Menschen stecken frische Ideen, Zielstrebigkeit und Know-How in die Gemeinschaftsforschung – um anschließend eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen oder ihren Weg in die Wirtschaft zu finden. So wie Elisabeth Högg, die bereits vor Abschluss ihrer Promotion an der TU Berlin als R&D Specialist Alternative Proteins bei Nestlé in Singen ihre Industriekarriere gestartet hat. Mehr