TROPHELIA Deutschland 2024: Team der Hochschule Bremerhaven gewinnt mit „OPOKE“ den Ideenwettbewerb und vertritt Deutschland bei ECOTROPHELIA


Mit der Produktidee „OPOKE“ gewinnt das Studierenden-Team der Hochschule Bremerhaven den diesjährigen TROPHELIA-Wettbewerb. Der Ideenwettbewerb richtet sich an Studierende der Lebensmittelwissenschaften und wurde zum 15. Mal durch den Forschungskreis der Ernährungsindustrie e. V. (FEI) ausgerichtet.

„OPOKE“ steht für „Okara-Porridge-Keks“. Der Frühstückskeks auf Basis von Okara und Haferflocken ist pur als Keks, Porridge oder Overnight-Oats verzehrbar und wurde in den Produktvariationen Dattel-Walnuss und Banane-Zartbitter von Berna Gayret, Jovana Komlenic und Saskia Trompell entwickelt. Der vegane Frühstücksgenuss ist eine ideale Quelle für Ballaststoffe und pflanzliche Proteine und liefert nachhaltige Energie.

Das Entwickler-Team hat die TROPHELIA-Jury auf ganzer Linie überzeugt, denn in Bezug auf die ernährungsphysiologischen Eigenschaften bietet „OPOKE“ alles, was für einen guten Start in den Tag wichtig ist: nachhaltige Sättigung und Energie. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf dem hohen Anteil an Ballaststoffen und ungesättigten Fettsäuren. Die Rezeptur setzt auf Natürlichkeit und verzichtet auf jegliche Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker, Verdickungsmittel oder Antioxidationsmittel.

„Jedes präsentierte Konzept war ein echtes Highlight. Die Innovationen, die wir heute erleben durften, haben uns nicht nur überrascht, sondern regelrecht begeistert. Die frischen und mutigen Ideen sind der Grund, warum wir alle hier sind – Sie bringen das Staunen zurück in unsere Food-Branche!“, spiegelt Alexandra Baus, Sprecherin der diesjährigen TROPHELIA-Jury, die Gedanken der Jury wider.

Das Siegerteam wird mit „OPOKE“ Deutschland beim europäischen Wettbewerb ECOTROPHELIA, der am 20./21. Oktober in Paris stattfindet, vertreten. Betreut wurde das Team bei der Entwicklung und Umsetzung seiner Idee durch Prof. Dr. Ramona Bosse.

Insgesamt 12 Studierenden-Teams von 5 Hochschulen hatten sich für TROPHELIA Deutschland beworben, um ihre Ideen für innovative Lebensmittelprodukte mit einem ökologischen Benefit vorzustellen. Die besten sechs Teams wurden für das Finale ausgewählt, das am 16. April 2024 im Rahmen des 22. FEI-Kooperationsforums in Bonn stattfand. Nach der Ideen-Präsentation und Verkostung bewertete die Jury die Produktideen nach Punkten in verschiedenen Kategorien. Die Preisverleihung fand im Anschluss an das FEI-Kooperationsforum statt.

HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE an das Team der Hochschule Bremerhaven – Berna Gayret, Jovana Komlenic und Saskia Trompell – sowie Prof. Dr. Ramona Bosse, die die Studierenden der Lebensmitteltechnologie betreut hat.

Zur FEI-Pressemitteilung vom 17. April 2024

Zum Interview für Bremen Eins vom 26. Mai 2024

(Das Interview führte Marcus Rudolph für Bremen Eins, aufbereitet für butenunbinnen.de von Joschka Schmitt)



Platz 1:
„OPOKE“ vom Team der Hochschule Bremerhaven

Das Siegerteam der Hochschule Bremerhaven: Saskia Trompell, Berna Gayret und Jovana Komlenic (v. l.)
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„OPOKE“ ist veganer Frühstückskeks, Porridge sowie Overnight-Oats in einem und wurde in 2 Produktvarianten entwickelt.
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„OPOKE“ steht für „Okara-Porridge-Keks“. Der Frühstückskeks auf Basis von Okara und Haferflocken ist pur als Keks, Porridge oder Overnight-Oats verzehrbar und wurde in den Produktvariationen Dattel-Walnuss und Banane-Zartbitter entwickelt. Der vegane Frühstücksgenuss ist eine ideale Quelle für Ballaststoffe und pflanzliche Proteine und liefert nachhaltige Energie.

In Bezug auf die ernährungsphysiologischen Eigenschaften bietet „OPOKE“ alles, was für einen guten Start in den Tag wichtig ist: nachhaltige Sättigung und Energie. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf dem hohen Anteil an Ballaststoffen und ungesättigten Fettsäuren. Die Rezeptur setzt auf Natürlichkeit und verzichtet auf jegliche Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker, Verdickungsmittel oder Antioxidationsmittel.

Kontakt: Saskia Trompell (saskia.trompell@web.de)


Platz 2:
„Karetter Pesto“ vom Team der Technischen Universität Berlin

Freuen sich über den zweiten Platz: Anna Klinnert, Aune Hosemann, Güfer Görer, Luiza Fritzsche (v. l.) Nicht anwesend: Kiara Jung.
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„Karetter Pesto“ ist ein Pesto aus Presskuchen und Karottengrün als Grundlage.
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„Karetter Pesto“ ist ein Pesto aus Möhrengrün, fermentierten und gerösteten Sonnenblumenkernen, Leindotterpresskuchen, Olivenöl, Wasser und Gewürzen. Das Möhrengrün namens Karetter hat einen feinherben Geschmack – Alle Zutaten zusammen geben dem Pesto ein harmonisches und mild-würziges Aroma.

Um die Vitamine und Nährstoffe des Pestos beizubehalten, wird Karetter mittels Hochdruckpasteurisation (HPP) haltbar gemacht und hält sich dementsprechend sieben Tage im Kühlregal (180 g Pesto).

Die steigende Nachfrage nach Rohstoffen, Energie und Nahrungsmitteln aufgrund des Bevölkerungswachstums ist ein entscheidender Antrieb für die Entwicklung einer ressourceneffizienten und nachhaltigen Wirtschaft und pflanzliche Nebenprodukte der Lebensmittelverarbeitung gewinnen zunehmend an Bedeutung. Typische Nebenströme, wie Presskuchen aus der Pflanzenölgewinnung oder das Blattgrün von Möhren, finden Verwendung in dieser Produktidee.

Kontakt: Aune Hosemann (aune.hosemann@gmail.com)


Platz 3 und Innovations-Sonderpreis:
„BeetBits“ vom Team des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)

Der dritte Platz sowie der Innovations-Sonderpreis wurde an Hanna Burg, Alex John Thottumkal, Eva Walter und Britta Englert (v. l.) verliehen.
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„BeetBits“ ist ein gesunder Snack, der sich durch eine cremige Füllung zwischen zwei knusprigen Bits auszeichnet.
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„BeetBits“ sind extrudierte Kräcker aus einer sorgfältig abgestimmten Mischung aus Biertreber, Rote Beete, Berglinsen und Maisgrieß. Die aromatische Creme mit Roter Beete und einer Rosmarin-Note stellt den perfekten Kontrast zum knusprigen Bit dar und enthält wertvolle Pflanzenfette, Vitamine und Mineralien.

Ein Snack kann mehr sein als nur Geschmack. Hinter jedem Biss stecken sorgfältig ausgewählte Zutaten, die nicht nur für einen unvergleichlichen Genuss sorgen, sondern auch regional und nachhaltig bezogen werden. Jede Dose BeetBits unterstützt lokale Landwirte und Brauereien, während sie gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck minimiert.

Nachhaltig und regional, vegan und glutenfrei – Geschmack ohne Kompromisse!

Kontakt: Alex John Thottumkal (alexthottumkal@hotmail.de)


Erfolgreiche Teilnahme:
„AlgaShell“ vom Team der Technischen Universität Berlin

Entwickelt wurde die Produktidee von Lisa Kühnast, Jonathan Szur und Julika Hille (v. l.)
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„AlgaShell“ ist ein essbares Schälchen aus einem Spirulina-Algen-Teig, mit dem Potenzial, Plastik-Verpackungen zukünftig abzulösen.
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„AlgaShell“ ist ein essbares Soßen-Schälchen aus einem Teig, der Spirulina Algen enthält und geeignet ist für Soßen, die bei To-Go-Sushi mitgeliefert werden.

Einwegplastikprodukte aus konventionellem Plastik und aus „Bioplastik“ sind seit 2021 in der EU verboten und To-Go-Becher sowie Einweg-Behälter aus Styropor dürfen EU-weit nicht mehr produziert und in den Handel gebracht werden, so dass ein Markt für neue, nachhaltigere Produkte entsteht.

Die Besonderheit von „AlgaShell“ unter den essbaren Verpackungen ist der Deckel. Dieser gibt dem Anwender die Möglichkeit, Flüssigkeiten und pastöse Lebensmittel, wie Sojasoße oder Wasabi-Paste, hineinzufüllen, um so einen Schutz während des Transports zu bieten. Das hat Potenzial, die Plastik-Verpackungen endgültig abzulösen.

Und nach dem Sushi kann ein kleiner „crispy“ Snack genossen werden – köstlich!

Kontakt: Julika Hille (julika.hille@campus.tu-berlin.de)


Erfolgreiche Teilnahme:
„MoKiTe“ vom Team der Universität Hannover

Paulina Böker und Beeke Meyer (v. l.) stoßen stellvertretend für das gesamte Team auf den Einzug in das Finale an. Nicht anwesend: Jessica Deliege und Sophie Stoffel.
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„MoKiTe“ ist ein fermentiertes Molkenmischerzeugnis auf Basis von Sauermolke und Rhabarbertrester mit Thymian.
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„MoKiTe“ ist ein fermentiertes Molkenmischerzeugnis auf Basis von Sauermolke und Rhabarbertrester mit Thymian. Im Vergleich zu herkömmlichen fermentierten Getränken bietet es neben den Kernnutzen „erfrischend, geschmackvoll und hydratisierend“ auch einen hohen Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen.

Sauermolke und Trester sind Nebenströme, die bei der Produktion von Lebensmitteln in großem Maße anfallen. Beides sind wertvolle Rohstoffe, die für sich betrachtet noch zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Derzeit werden Nebenprodukte dieser Art als Tierfutter verwertet oder alternativ als Abfall entsorgt. Das macht „MoKiTe“ zu einer möglichen Lösung zur Reduktion von Lebensmittelabfällen. Durch die Herkunft der Zutaten wird auf allen Ebenen die Regionalität bewahrt und der Nachhaltigkeitsaspekt zudem durch die Nutzung von Nebenströmen verfolgt.

Bislang gibt auf dem Markt keine fermentierten Molkenmischerzeugnisse, die durch den Einsatz von Wasserkefirkristallen sowie Sauermolke und Trester mit Thymian hergestellt werden. Der Herstellungsprozess erlaubt die Vereinbarkeit beider Rohstoffe, um einen säuerlich-erfrischenden und fruchtigen Geschmack herzustellen. Dabei kommt das Erfrischungsgetränk ganz ohne Zusatzstoffe aus.

Einfach natürlich genießen, denn: Upcycling ist möglich und unglaublich lecker!

Kontakt: Paulina Böker (Paulina.Boeker@web.de)


Erfolgreiche Teilnahme:
„Cascacita“ vom Team der Technischen Universität Berlin

Entwickelt wurde die Produktidee von Max Sattler, Leo Treis, Nina Tautz und Keelin Glandien (v. l.)
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Ein Instant-Cascara-Pulver ähnlich eines Matcha-Tees: das ist „Cascacita“.
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„Cascacita“ ist ein Instant-Cascara-Pulver: Ein Produkt aus der Kaffeekirsche in Form eines Süßgebäcks oder einer instant Cascara-Latte.

Die Cascara ist die Frucht der Kaffeepflanze (Coffea) und stammt ursprünglich aus den Tropen Afrikas. Diese ist von zentraler Bedeutung für die Produktion von Kaffee, einer der weltweit beliebtesten Getränke. Unter der äußersten Hülle der Cascara befindet sich die Pulpe oder Mesokarp und darin der Kern (die uns bekannte Kaffeebohne), welcher von einer dünnen, pergamentartigen Hülle namens Endosperm sowie einer silbrigen Haut umschlossen ist.

Die Verwendung des Kerns ist hinreichend bekannt. Das Fruchtfleisch und die Schale der Cascara fallen jedoch als Nebenstrom an und finden kaum industrielle Verwendung. Jedoch besticht die Cascara mit einem hohen Gehalt an Tanninen, Antioxidantien und Proteinen und ist deswegen ernährungsphysiologisch besonders interessant. Das exotische fruchtig-herbe Aroma macht sie geschmacklich äußerst ansprechend mit der Besonderheit, einen angenehmen Gehalt an Koffein vorzuweisen.

„Cascacita“ punktet durch eine unkomplizierte Zubereitung. Das Extrakt wird – ähnlich wie ein Matcha-Tee – mit heißem Wasser aufgelöst und zusätzlich kann die Lösung mit Milch oder einer Alternative aufgegossen werden. Das Heißgetränk zeichnet sich durch das harmonische Aroma mit blumig-fruchtiger Note von Hibiskus und Hagebutte aus, einen sehr cremigen Schaum und einer ansprechenden hellen bis bräunlichen Färbung.

Ein innovativer und zugleich nachhaltiger Ansatz, der vor allem eins ist: Genuss!

Kontakt: Nina Tautz (nina.tautz@web.de)


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