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Ausgezeichnet! Exzellente Forschung mit hohem Anwendungsbezug: Dr. Sandra Renz erhält Friedrich-Meuser-Forschungspreis 2023
Einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der Lebensmittelproduktion zu leisten – das war das Ziel der Forschungsarbeiten von Dr. Sandra Renz. Im Rahmen des über den FEI geförderten Projekts der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) MeatHybrid (CORNET AiF 196 EN) untersuchte sie in der in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Jochen Weiss an der Universität Hohenheim eine große Anzahl von Pflanzenproteinen auf ihre funktionellen Eigenschaften und Eignung in Hybridfleisch- und Alternativprodukten – mit großem Erfolg!
Für ihre herausragende Dissertation, die gleichermaßen durch wissenschaftliche Exzellenz wie durch Anwendungsrelevanz überzeugt, wurde die Lebensmitteltechnologin mit dem Friedrich-Meuser-Forschungspreis 2023 ausgezeichnet.
Im Rahmen der FEI-Jahrestagung 2023 überreichte der FEI-Vorsitzende Dr. Götz Kröner der Nachwuchswissenschaftlerin am 7. September 2023 in Berlin den Preis.
Zur Pressemitteilung vom 8. September 2023
Dr. Sandra Renz hat im Rahmen der Web-Vortragsreihe „FEI-Highlights“ am 16. November 2023 über die Ergebnisse ihrer Arbeit berichtet.
Für den Einblick in die Dokumentation des Vortrags benötigen Sie eine Anmeldung im FEI-Service – Sobald Sie sich angemeldet haben, werden Links zum Mitschnitt und zu den Präsentationsfolien zum Download aktiviert. Interessierte, die noch nicht für den FEI-Service registriert sind, wenden sich bitte per E-Mail oder Kontaktformular an unsere Geschäftsstelle (siehe Kontakt).
Web-Vortrag am 16. November 2023
Potential von Pflanzenproteinen für die Entwicklung von Hybridfleisch- und Alternativprodukten
(CORNET AiF 196 EN)
Dr. Sandra Renz
Universität Hohenheim
Laborleitung und Technologietransfer
Core Facility Hohenheim - CFH
Geschäftsführung
Better Food Consulting | ZBS Food UG
Video-Mitschnitt des Web-Vortrags* (59 Minuten)
Präsentation zum Vortrag von Dr. Sandra Renz* (PDF-Format, 54 Folien)
(* Links erscheinen nach Anmeldung im FEI-Service!)
Zum Hintergrund
Die Nachfrage nach Lebensmitteln, die ganz oder teilweise aus alternativen, pflanzlichen Proteinen bestehen, steigt. Obwohl bereits viele Industrieprozesse zur Extraktion und Verarbeitung von Pflanzenproteinen entwickelt wurden, fehlt es aber immer noch an Kenntnissen über deren grundlegende funktionellen und sensorischen Eigenschaften und den Wechselwirkungen mit anderen Inhaltsstoffen.
Ziel der Arbeit von Frau Dr. Renz, die eingebettet war in das transnationale IGF-Projekt Meat Hybrid, war die Erarbeitung mechanistischer Zusammenhänge zwischen Rohstoffzusammensetzung, physikochemischen Eigenschaften und Technofunktionalität von pflanzenbasierten und tierischen Proteinen und zwar mit speziellem Fokus auf die Rohwurstherstellung.
Sie untersuchte Pflanzenproteine aus traditionellen Quellen sowie aus proteinreichen Nebenproduktströmen aus der Herstellung von Pflanzenöl mit noch wenig genutztem Marktpotential, wie Sonnenblume und Kürbis.
Ihre Studien zeigten, dass sich diese Pflanzenproteine hinsichtlich ihrer funktionellen, organoleptischen, physikochemischen und prozesstechnischen Eigenschaften nicht nur von tierischen unterscheiden, sondern auch aufgrund ihrer botanischen Herkunft und ihrer Aufreinigung und Weiterverarbeitung. Eine Charakterisierung dieser Zusammensetzung und Eigenschaften ermöglichte es ihr, mathematische Korrelationen zu erstellen, die eine Selektion geeigneter Rohstoffe und Konzentrationen für die Produktentwicklung zuließ, wobei die sensorischen Eigenschaften durch Extrusion positiv beeinflusst werden konnten.
Die von Frau Dr. Renz erarbeiteten Erkenntnisse liefern wichtige Hinweise zum Design von Hybridfleischprodukten sowie von Fleischalternativen und ermöglichen damit die zielgerichtete Entwicklung neuer nachhaltiger Lebensmittelprodukte.
Zu allen Web-Vorträgen seit 2020